Vom starken deutschen Kompositversicherer zum internationalen Konzern

1970

Fusion mit dem Feuerschadenverband
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Der Haftpflichtverband hatte 1969 ein Prämienaufkommen von 159 Millionen DM, die Beitragseinnahme des Feuerschadenverbandes rheinisch-westfälischer Zechen lag bei 47 Millionen DM. Die beiden Vereine ergänzten sich hervorragend, nicht nur in den Versicherungszweigen. Beide waren als Gegenseitigkeitsvereine konzipiert, der Feuerschadenverband betrieb kein eigenes Geschäftsstellennetz, was eine Fusion sicher erleichterte. Nach der Fusion firmierte das neue Unternehmen als Haftpflichtverband der Deutschen Industrie und Feuerschadenverband V.a.G., 1976 erfolgte die Änderung in Haftpflichtverband der Deutschen Industrie V.a.G. mit der bis heute geläufigen Abkürzung HDI.

1978 - 1983

Gründung von Gesellschaften in den Niederlanden, den USA und Österreich sowie 1979 Markteintritt in Lateinamerika
hdi-gruendung-gesellschaften-1978-1983

Gegen Ende der 70er Jahre formierte sich allmählich eine HDI Group, die Beitragseinnahme im Konzern lag 1977 erstmals über einer Milliarde DM. Damals umfasste der Konzernabschluss lediglich fünf Gesellschaften. Neue Gesellschaften oder zusätzliche Beteiligungen entstanden durch die Begleitung industrieller Mitglieder im internationalen Geschäft – in Europa ebenso wie in Übersee. 1989 waren 22 Unternehmen im In- und Ausland in den Konzernabschluss einbezogen.

1987

Gründung der HST Hannover Sicherheitstechnik

Ein Grund für das Wachsen des Konzerns waren erweiterte Dienst- und Serviceleistungen für die Mitglieder, vor allem im Bereich Sicherheitstechnik. In der Hannover Sicherheitstechnik GmbH sind jahrzehntelange Erfahrungen des HDI auf dem Feld der Risikominderungs- und Schadenverhütungsmaßnahmen gebündelt.

1991

Gründung der HDI Leben

Mit der "Deregulierung der staatlichen Versicherungsaufsicht" Ende der 80er Jahre öffnete sich der europäische Binnenmarkt auch für Sparten der Erstversicherung. Der deutlich schärfere Wettbewerb erforderte eine eindeutige Positionierung im weltweiten Markt und eine Neubestimmung der strategischen Ziele des Konzerns. Die Stärken des HDI – Industrieversicherung, Autoversicherung und Rückversicherung – lagen in hoch risikoexponierten Geschäftsfeldern: Investitionen in Bereiche, die ein stetigeres Ergebnis boten und den Konzern gegen Schwankungen absicherten, waren nötig. Ein erster Schritt war die Gründung einer eigenen Lebensversicherungsgesellschaft. Die Lebensversicherung wurde in den folgenden Jahren erheblich ausgebaut.