Hannover: Zwei Bienenstöcke für den HDI-Platz

Am HDI-Platz 1 in Hannover gehen künftig zwei Bienenvölker ihrer Arbeit nach. Viel wird man von den „emsigen Helfern“ nicht sehen. Ihr Nutzen ist aber sehr greifbar.

Imker-HDI-Platz-Hannover

Hobby-Imker und Abteilungsleiter bei HDI Systeme, Dr. Klaus von Schierstedt

Denn die Arbeit der fleißigen Tierchen ist wichtiger denn je: Sie sind unersetzlich für das Bestäuben von Blumen, Obstbäumen und Feldfrüchten. Für den leidenschaftlichen Hobby-Imker und Abteilungsleiter bei HDI Systeme, Dr. Klaus von Schierstedt, bietet das Leben der Bienen „immer wieder Überraschungen und einen fantastischen und ganz eigenen Kosmos.“

Gemeinsam mit Jan Philip Schwencke von der Talanx-Tochter Ampega - ihres Zeichens Eigentümerin des Gebäudes am HDI-Platz, mit Helge Steinkraus von Innere Dienste und mit Julius Hansen von Group Sustainability, plante und organisierte er das Aufstellen der Bienenstöcke.

Während viele Unternehmen auf gemietete Bienenvölker zurückgreifen müssen, hatte HDI Glück. Von Schierstedt stellt der Gruppe dauerhaft zwei seiner bunt bemalten Bienenkästen zur Verfügung und übernimmt auch gleich die Pflege seiner pelzigen Schützlinge. Für ein Leben am HDI-Platz sieht er diese gut aufgestellt und kennt auch die Vorteile von „Stadt-Bienen“: „Auf dem Land blüht der Raps zum Beispiel für etwa zwei Wochen. Nach der Blüte ist dann kaum mehr ein Angebot für die Bienen da. In der Stadt ist in der Regel ein sehr vielfältiges Angebot über die gesamte Saison verfügbar.“

Und ausreichend Nahrung ist entscheidend für das beeindruckende Lebenswerk der Tiere. „Im Winter besteht ein Volk aus etwa 5.000 Bienen. Im Sommer sind es etwa 50.000 Bienen. Eine Biene im Sommer lebt etwa 30 Tage. Die Winterbienen müssen dagegen mehrere Monate durch den Winter kommen, und die neue Generation Bienen aufziehen, die dann wiederum die Arbeit übernehmen“, so von Schierstedt.

Damit sich die Tiere wohlfühlen, wird auch rund ums Gebäude aufgerüstet. „Geplant ist, dass wir im hinteren Bereich des HDI-Grundstücks einige blühende Pflanzen ausbringen. Übrigens: Was mit dem Honig geschieht, ist noch offen. „Ob das die Kollegen in der Kantine verarbeiten wollen, ob wir den Honig in Gläsern als HDI-Honig verschenken, oder ob wir ihn an Mitarbeiter abgeben - es gibt viele Möglichkeiten. Allerdings ist die Honigernte von zwei Bienenstöcken natürlich auch beschränkt.“