Unternehmensmeldungen

Talanx investiert 200 Mio. Euro in Glasfaser-Projekt in Frankreich

  • Beteiligung an Fremdkapitalfinanzierung eines Projekts für schnelles Internet („fibre-to-the-home“)
  • Gesamte Infrastruktur-Investitionen der Talanx belaufen sich nunmehr auf rund 3 Mrd Euro
  • Nach Investitionen in große Solarparks und Offshore-Windanlagen jetzt Einstieg in eine neue Anlage-Klasse

Die Talanx Gruppe unterstützt den Ausbau von schnellem Internet in Frankreich. Sie investiert 200 Mio. Euro und beteiligt sich an einer 2,1 Mrd. Euro umfassenden internationalen Fremdkapitalfinanzierung. Die gesamten Infrastruktur-Investitionen der Talanx Gruppe erhöhen sich dadurch auf rund 3 Mrd. Euro. Bisher hat sie besonders stark in Wind- und Solarenergie-Projekte investiert und steigt mit der Finanzierung dieses französischen Glasfaserkabel-Projektes jetzt in eine neue Anlageklasse ein.

Die Federführung des Milliardenprojekts liegt bei der eigens dafür gegründeten Gesellschaft IFT (Investissement dans la Fibre des Territoires S.A.S.). Eigentümer der IFT sind der französische Telekom-Seviceprovider Iliad S.A. (49 Prozent) und der Infrastrukturfonds InfraVia Capital (51 Prozent). IFT will mit dem Milliardenkapital den Ausbau des Glasfasernetzes in Gebieten vorantreiben, die bisher nur eine schwache bis mittlere Versorgung mit schnellem Internet aufweisen. Durch das neue Projekt soll eine signifikante Zahl französischer Haushalte mit Glasfaser-Internet ausgestattet werden. An der Fremdkapitalfinanzierung sind neben der Talanx Gruppe internationale Banken und institutionelle Investoren beteiligt.

Für die Talanx Gruppe ist das Projekt eine reine Fremdkapitalfinanzierung. Sie erwirbt für 200 Mio. Euro Bonds mit einer Laufzeit von sieben Jahren. „Die Bedingungen sind stimmig“, sagt Peter Brodehser, Head of Infrastructure Investments bei Talanx. „Das Risiko-Rendite-Verhältnis ist attraktiv und wir haben verlässliche Partner an Bord.“ Schnelles Internet ist die Voraussetzung für Digitalisierung und Brodehser zufolge ein wachsender Sektor, der durch die Corona-Krise einen weiteren Nachfrage-Schub erfahren könnte. „Wir haben auch in Deutschland nach solchen Projekten Ausschau gehalten. Aber die Rahmenbedingungen haben bisher leider bei keinem Projekt gepasst“, sagt Peter Brodehser.

Durch das Engagement in Frankreich steigt die Talanx bei ihren Infrastruktur-Investitionen erstmals in eine neue Anlage-Klasse ein: Glasfaser gehörte bisher nicht zur Portfolio-Struktur.

Das Glasfaser-Investment ist in diesem Jahr das zweite Infrastruktur-Projekt, das die Talanx Gruppe unter Dach und Fach bringt. Anfang Februar hatte sie sich mit 321 Mio. Euro an Deutschlands größtem Offshore-Windpark beteiligt. Im Rahmen einer Projektanleihe wurden zwei in der Nordsee liegende Windparks zu einem Projekt zusammengefasst: „Hohe See“ (497 MW) und „Albatros“ (112 MW). Die Parks sind bereits in Betrieb und an das Netz angeschlossen. Insgesamt können rund 710.000 Haushalte mit Strom versorgt werden.

Mit dem Investment in Frankreich setzt die Talanx ihre Strategie konsequent fort, den Anteil der Infrastrukturinvestments im Anlageportfolio weiter zu erhöhen und zu diversifizieren.


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