Konzernthemen

Versicherungsmathematik, Gravitation und Fußball – Mathe-Asse zu Besuch in Hannover

Der Bundeswettbewerb Mathematik möchte Schülerinnen und Schülern mit interessanten und anspruchsvollen Aufgaben anregen, sich eine Zeit lang intensiv mit Mathematik zu beschäftigen. Dass dies auch sehr erfolgreich gelingen kann, zeigte die Preisverleihung Ende April bei der Talanx. Deutschlandweit erreichten 15 Schüler den ersten Preis.

Die Preisträger reisten bereits einen Tag vorher an, um am Max-Plank-Institut für Gravitationsphysik den Gravitationswellen zu lauschen. Nach einem interessanten Vortrag über den Nachweis von Gravitationswellen bestand die Möglichkeit, den Computercluster Atlas zu besichtigen, der der weltweit leistungsfähigste Großrechner ist, um Daten der Gravitationswellen zu analysieren. Auch bekamen die Schüler einen Einblick in den Aufbau des 10-Meter Interferometer-Prototyps, welcher die effektive Weglänge von Wellen misst und, mit dem das Universum ‚hören‘ kann.

Am Tag der Preisverleihung waren die Sieger dann Gast in der Talanx AG. Bei einem Vortrag über das „Best Practice Lab“ bekamen sie Einblick in die moderne Versicherungswelt. Durch seine agile Arbeitsweise stellt das „Best Practice Lab“ den konsequenten Transfer von Innovationen innerhalb der Talanx-Gruppe weltweit sicher. Hier werden Informationen und Entwicklungen aus den unterschiedlichsten Ländern und Geschäftsbereichen ausgetauscht.

Die Preisverleihung selbst wurde am Nachmittag von Thomas Belker, Vorstandssprecher der Talanx AG, eröffnet. In der anschließenden Diskussionsrunde stellte er sich mit Vertretern aus Politik und Bildung den Fragen von Armin Himmelrath, der als Moderator durch das Programm führte. Einer der Kernfragen war, wie können wir junge Menschen stärker für die Mathematik begeisten. Denn nach wir vor erfährt dieses doch sehr wichtige Fach zu wenig Zuspruch.

Als nächstes spielten sich Peter Imkeller, Professor für angewandte Wahrscheinlichkeitsrechnung an der Humboldt-Universität zu Berlin, und Mirko Slomka, die Bälle zu. Fußballtrainer Mirko Slomka studierte selbst Mathematik an der Leibniz Universität Hannover und wollte eigentlich Lehrer werden, bevor es ihn in die Fußballtrainerlaufbahn zog. Entgegen der landläufigen Meinung, dass Mathematik im Fußball nur eine geringe Rolle spielt, betonte Mirko Slomka, dass Erfolg durchaus zu berechnen sei und machte dies an einer Erfolgsformel deutlich. Trotzdem stößt Mathematik im Fußball an ihre Grenzen: „Wenn Manuel Neuer im Tor steht ist es nicht mehr 2,20 breit!", so Mirko Slomka scherzhaft. Die genaue Mathematik hinter der Wahrscheinlichkeit eines Sieges erklärte anschließend Prof Dr. Peter Imkeller.

Den feierlichen Höhepunkt bildete die Preisverleihung. Thomas Belker beglückwünschte die Sieger im Namen der Talanx für ihre herausragenden mathematischen Leistungen und zeigte in dem Zusammenhang auf, wie wichtig Mathematik für ein Versicherungsunternehmen ist und wo überall Mathematiker eingesetzt werden.

Die Sieger des diesjährigen Wettbewerbs werden in die Förderung der Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen. Zusätzlich erhalten die erstmaligen Sieger die Chance, in den Sommerferien am Max-Planck-Institut für Mathematik in Bonn mit nationalen und internationalen Spitzenmathematikern zu forschen. Abgerundet wurde der kurzweilige Nachmittag durch das Blechbläserquintett.

Weitere spannende Informationen rund um das Thema Mathematik im Talanx-Konzern und dem Bundeswettbewerb finden Sie hier.