Gründung des „Haftpflichtverband der deutschen Eisen- und Stahlindustrie“. Der HDI entstand so, wie man es von einem Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit erwartet: durch Initiative der Mitglieder, die mit ihren bestehenden Haftpflichtversicherungen unzufrieden waren.
Die Keimzelle des heutigen Talanx-Konzerns lag in den Berufsgenossenschaften der erfolgreichen Eisen- und Stahlindustrie, die 176 Unternehmen und sechs Berufsgenossenschaften als Gründungsmitglieder umfasste. Der „Haftpflichtverband der deutschen Eisen-und Stahlindustrie“ wurde in Frankfurt gegründet und hat ab 1904 seinen Sitz in Saarbrücken.
Die Zentrale des Verbandes wurde von Saarbrücken nach Hannover verlegt. Bis 1920 schlossen sich weitere Berufsgenossenschaften an: der Haftpflichtverband führte noch die "Eisen- und Stahlindustrie" im Namen, betreute aber bereits einen wesentlich größeren Mitgliederkreis.
Der Feuerschadenverband rheinisch-westfälischer Zechen in Bochum wurde als "Gesellschaft bürgerlichen Rechts" gegründet und 1921 in eine GmbH umgewandelt. Um der drohenden Gefahr einer Verstaatlichung und – soweit wie möglich – auch der Versicherungsaufsicht zu entgehen, sollte der neue Verband ausdrücklich keine Versicherungseinrichtung sein. Schadenverhütung durch Vorsorge und Risikoaufklärung stand im Mittelpunkt seiner Konzeption. k