Unternehmensmeldungen

Talanx-Gruppe forciert Nachhaltigkeit in ihren Kapitalanlagen

  • Rund 90 Prozent der Kapitalanlagen von ESG (Environmental, Social, Governance)-Screening abgedeckt
  • Abbau „nicht angemessener“ Investitionen bis Ende 2017 geplant
  • Zweiter Nachhaltigkeitsbericht der Gruppe veröffentlicht

Die Talanx-Gruppe forciert Nachhaltigkeit in ihren Kapitalanlagen. Seit Anfang des Jahres analysiert die Talanx konzernweit Wertpapieranlagen auf Einhaltung von Umwelt-, Sozial- und Governancekriterien (Environmental, Social, Governance; ESG). Auf dieser Basis entscheidet sie über den marktschonenden Abbau von Positionen, die den Screening-Kriterien nicht entsprechen.

Das Screening der Kapitalanlagen erfolgt auf Grundlage des UN Global Compact. Die Prinzipien verantwortungsvollen Handelns dienen als Basis für einen breiten Filterkatalog. Dieser schließt auch kontroverse Waffen, wie zum Beispiel Anti-Personen-Minen, ein. Vor Tätigung neuer Wertpapierkäufe wird zudem geprüft, ob der Emittent den ESGKriterien entspricht. Für Assetklassen wie Infrastruktur und Immobilien, die aktuell nicht vom Screening erfasst werden können, hat Talanx separate Anlagerichtlinien erlassen. Ausgeschlossen sind u.a. Investitionen in Atomkraftprojekte und Anlagen mit hoher Umweltbelastung.

„Investoren, Kunden und Mitarbeiter haben hohe Erwartungen an unser Handeln und unsere Investments. Die konzernweite Umsetzung nachhaltigen Wirtschaftens ist jedoch kein Kurzstreckenlauf. Umso mehr freue ich mich, dass wir durch das systematische Screening der Kapitalanlagen zusätzliche Erkenntnisse über unseren Investmentbestand erhalten. Damit haben wir eine gute Basis geschaffen, um zu entscheiden, welche Anlagepositionen wir als nicht angemessen erachten und abbauen wollen“, sagt Herbert K. Haas, Vorstandsvorsitzender der Talanx AG. „Und das tun wir jetzt. Die Nachhaltigkeit eines Investments ist für uns auch ein Indikator für dessen langfristige Wirtschaftlichkeit.“

Das ESG-Screening wird quartalsweise über einen externen Dienstleister durchgeführt und umfasst derzeit rund 90 Prozent aller Konzern-Investments. Als nicht angemessen eingestufte Positionen sollen bis Ende des Jahres abgebaut werden. Insgesamt verwaltet Talanx Kapitalanlagen von rund 110 Mrd. EUR. Der Anteil festverzinslicher Wertpapiere lag zum 31. März 2017 bei 89 Prozent, die wertpapierförmige Aktienquote bei knapp zwei Prozent. Rund drei Prozent der Anlagen waren in Immobilien investiert. Die übrigen Anteile entfallen auf Assetklassen wie Private Equity, Infrastruktur sowie auch auf Cash-Positionen.

Infrastrukturinvestitionen strategiegemäß ausgeweitet

Strategiekonform weitet Talanx die Investitionen in Infrastrukturanlagen, wie Windparks, Stromnetze und Wasserversorger kontinuierlich aus. Derzeit ist die Gruppe mit rund 1,5 Mrd. EUR in Erneuerbare Energien und andere zentrale Strukturgüter investiert. Darin enthalten sind Neuinvestitionen aus dem Jahr 2016 in Höhe von rund 400 Mio. EUR. Bis Ende des Jahres 2017 will Talanx ihren Anlagebestand in diesem Bereich auf knapp zwei Mrd. EUR erhöhen.

Zweiter Nachhaltigkeitsbericht der Gruppe veröffentlicht

Die Nachhaltigkeitsstrategie der Gruppe wird seit 2016 jährlich im Rahmen des Nachhaltigkeitsberichts veröffentlicht. Den Bericht für das Geschäftsjahr 2016 legt die Gruppe nun vor. Er umfasst neben allen deutschen Standorten und der WARTA-Gruppe in Polen erstmals die italienische HDI Assicurazioni. Somit werden rund zwei Drittel der Bruttoprämien und Mitarbeiter des Erstversicherungsgeschäfts erfasst. Talanx integriert schrittweise wesentliche Gesellschaften ihrer Kernmärkte in den Bericht. Dieser wird nach den Leitlinien der Global Reporting Initiative (GRI G4) verfasst und zeigt Status und Fortschritte der Talanx in wesentlichen nicht-finanziellen Belangen auf.

Maßnahmen zur CO2-Reduzierung verstärkt

Als wesentlich erachtet Talanx neben einer nachhaltigen Kapitalanlage auch die Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks. Zu den bereits umgesetzten Maßnahmen der Talanx-Gruppe zählen der klimaneutrale Druck und die Verwendung von FSC-zertifiziertem Papier. Im Jahr 2016 wurde zudem ein CO2-Zielwert von 125 g/km (bisher 140 g/km) für neue Dienstwagen festgelegt. Neu eingeführt wurde ergänzend eine Mobilitätsstrategie, in deren Rahmen Mitarbeiter zwischen Dienstwagen, Mobilitätspauschale und BahnCard 100 wählen.


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