Konzernthemen

HDI ohne Plastik – Konzern engagiert sich bei der Vermeidung von Plastikmüll

  • An den Zentralstandorten Hannover und Köln soll zukünftig weitgehend auf Portionsverpackungen verzichtet werden, um Einwegkunststoffmüll deutlich zu verringern
  • Zusätzlich tritt HDI der städtischen Initiative „Hannover ohne Plastik“ bei

Die Zahl ist erschreckend: 226,6 Kilogramm Verpackungsmüll verursacht jeder Mensch in Deutschland pro Jahr. Dieser jüngst für das 2017 veröffentlichte Wert ist auch deshalb besorgniserregend, weil die Tendenz steigend ist – um drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Neben dem Onlineversand nennt das Umweltbundesamt auch den Trend zu kleinen Portionen im Lebensmittelbereich als Ursache.

05_grafik_de_plastikmuell

Einwegprodukte mit Kunststoffverpackungen bergen das zusätzliche Problem, dass sie sich laut Umweltbundesamt aufgrund vieler Verbundstoffe nicht optimal zum Recyceln eignen. Unachtsam weggeworfen belasten Kunststoffe nach ihrer mitunter recht kurzen Nutzungsdauer die Umwelt für Jahrhunderte.

Auch im Talanx Konzern fällt in Kantinen und Cafeteria-Bereichen viel Einwegkunststoffmüll an. Um einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, hat es sich Talanx zur Aufgabe gemacht, den Kunststoffmüll deutlich zu reduzieren: So soll an den Zentralstandorten Hannover und Köln zukünftig weitgehend auf Portionsverpackungen verzichtet werden, um Einwegkunststoffmüll signifikant zu verringern.

Zusätzlich ist HDI der von der Stadt Hannover ins Leben gerufenen Initiative „Hannover ohne Plastik“ (HOP) beigetreten. Die Unterzeichner der Initiative bekunden ihren Willen, künftig gemeinsam und im eigenen Wirkungskreis den Einsatz von vermeidbarem Plastik zu reduzieren, um damit zur Verringerung von Plastikabfällen beizutragen.

Unser Beitrag an den Standorten Hannover und Köln

Ketchup, Senf und Mayonnaise
Sobald die vorhandenen Portionsbeutel aufgebraucht sind, werden in den Kantinen und Cafeterien Ketchup, Senf und Mayonnaise in Gefäßen zur Verfügung gestellt. So können pro Jahr rund 240.000 Portionsbeutel eingespart werden.

Portionsmilch und Zuckersticks
Ihren Kaffee trinken die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit 500.000 Stück Portionsmilch und 1,5 Millionen Zuckersticks pro Jahr. Zur Vermeidung des enormen Verpackungsmülls werden noch in diesem Jahr in den Kaffeeküchen, Meetingpoints und Cafeterien Kondensmilch in Glasflaschen und Würfelzucker zur Verfügung stehen.

Plastikverpackungen in den Cafeterien
Auf die Plastikverpackungen für die in den Cafeterien zubereiteten Speisen, wie Müsli und Salate, wird in 2020 weitestgehend verzichten. Die Betriebsrestaurants prüfen aktuell mögliche Alternativen unter Berücksichtigung der geltenden Hygienevorschriften und Kennzeichnungspflichten. Über die Umsetzung informieren wir zeitnah.

Abfallentsorgungs-Konzept 2020
Für das Sammeln des Restmülls am Arbeitsplatz werden jährlich gut 750.000 kleine Plastiktüten verbraucht. Noch im ersten Quartal 2020 wird die Bereitstellung von Papierkörben mit Restmülleinsätzen an den Arbeitsplätzen entfallen. Die verschiedenen Abfallarten werden stattdessen an zentralen Stellen in den Fluren, Meetingpoints und Bürotechnikräumen in entsprechenden Behältnissen gesammelt. Der Restmüll wird einer maschinellen Sortieranlage zugeführt. Die darin befindlichen Wertstoffe (Getränkedosen, Lebensmittelverpackungen, Joghurtbecher etc.) werden aussortiert und für die Weiterverwendung vorbereitet.

Nachhaltiges Engagement

Bereits 2017 schaffte der Konzern der Umwelt zuliebe deutschlandweit die Einweg-Pappbecher ab und stellte an den Kaffeestationen nur noch Mehrweg-Porzellantassen zur Verfügung. Pro Jahr konnten so rund 170.000 Einwegbecher und 55.000 Plastikdeckel eingespart werden.

Zudem hat die HDI Service AG erfolgreich an dem Umweltberatungsprogramm „ÖKOPROFIT Hannover“ teilgenommen. Ziel des Programms ist es, dass Unternehmen die Umwelt entlasten und zugleich Kosten sparen. Hierfür hat die HDI Service AG beispielsweise für das Jahr 2019 das Ziel einer Kappung der Stromspitzen sowie eine Optimierung der Zeitschaltprogramme der Gebäudeleittechnik am HDI-Platz 1 entwickelt. Die Kappung von Stromspitzen in der Konzernzentrale Hannover trägt einerseits dazu bei, dass weniger nicht-regenerative Energien zu Stromspitzenzeiten benötigt werden und sorgt andererseits dafür, dass die Stromkosten im Unternehmen sinken. Durch die Optimierung der Zeitschaltprogramme können ca. 350.000 kWh Strom und somit ca. 190.000 kg CO2 eingespart werden.

Vor kurzem verabschiedete der Talanx Konzern seine weiterentwickelte Nachhaltigkeitsstrategie: In diesem Zusammenhang unterzeichnete Talanx die Principles for Responsible Investment (PRI) der Vereinten Nationen. Gleichzeitig hat die Talanx Gruppe entschieden, von 2019 an in Deutschland klimaneutral zu wirtschaften (Unternehmensmeldung)

„Als Versicherer denken wir seit jeher langfristig“, sagte Torsten Leue, Vorstandsvorsitzender der Talanx AG, in diesem Zusammenhang. „Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und haben nun sehr klar definiert, welche Schwerpunkte wir in Bezug auf Nachhaltigkeit legen. Damit unterstützen wir das Pariser Klimaabkommen, einen globalen Aktionsplan, der die Erderwärmung auf deutlich unter 2 °C begrenzen soll.“