Unternehmensmeldungen

Aktionäre beschließen erste Dividendenzahlung

  • Dividende von 1,05 Euro je Aktie beschlossen
  • Aktionäre folgen Vorschlägen für turnusgemäße Neuwahl der Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat
  • Hauptversammlung billigt Vergütungssystem für den Vorstand

Die erste Hauptversammlung der Talanx AG nach dem Börsengang im Oktober 2012 hat heute mit großer Mehrheit den Beschlussvorschlägen von Vorstand und Aufsichtsrat zugestimmt. Knapp 300 Aktionäre im Hannover Congress Centrum vertraten insgesamt rund 92,8 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft. Sie beschlossen nach dem deutlichen Ergebniswachstum im Geschäftsjahr 2012 die Ausschüttung einer Dividende von 1,05 Euro je Aktie. Dies entspricht einer Dividendenrendite von 4,9 Prozent auf den Jahresschlusskurs und 5,7 Prozent für die Erstzeichner der Emission. Neben den Rechenschaftsberichten von Vorstand und Aufsichtsrat stand auch die Billigung des seit 1. Januar geltenden Vergütungssystems für die Vorstandsmitglieder auf der Tagesordnung. Darüber hinaus wählten die anwesenden Aktionäre turnusgemäß die Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat neu.

„2012 war für die Talanx ein ganz besonderes Jahr“, sagte Vorstandsvorsitzender Herbert K. Haas in seiner Ansprache. „109 Jahre nach der Gründung unseres Hauses haben wir den Sprung auf das Börsenparkett vollzogen und uns so zusätzliche finanzielle Flexibilität verschafft, um das Wachstum unseres Konzerns zu stärken. Ungeachtet der hohen Belastung unserer Mannschaft durch den Börsengang konnten wir fast alle wesentlichen Kennzahlen verbessern und unsere Internationalisierung konsequent vorantreiben.“

Im abgelaufenen Geschäftsjahr steigerte die Talanx-Gruppe das Bruttoprämienvolumen um 13 Prozent auf 26,7 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich um knapp die Hälfte auf 1,8 (Vorjahr: 1,2) Mrd. Euro. Nach Steuern steigerte die Gruppe das Konzernergebnis um mehr als ein Fünftel auf 630 (515) Mio. Euro.

Haas bekräftigte in seiner Rede den Ausblick für das Geschäftsjahr 2013. Dieser sieht unter anderem ein Konzernergebnis von mehr als 650 Mio. Euro sowie eine Eigenkapitalrendite von mehr als 9 Prozent vor. Bei den Bruttoprämien wird auf Basis konstanter Wechselkurse ein Wachstum von mindestens 4 Prozent angestrebt. Diese Prognosen stehen unter dem Vorbehalt, dass Großschäden im Rahmen der Erwartungen bleiben und es nicht zu Verwerfungen an den Währungs- und Kapitalmärkten kommt. Das Ziel, 35 bis 45 Prozent des IFRS-Konzernergebnisses als Dividende auszuschütten, gilt unverändert.
Folgende Personen wurden als Vertreter der Anteilseigner in den Aufsichtsrat gewählt:

  • Wolf-Dieter Baumgartl (ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der Talanx AG und des HDI Haftpflichtverband der Deutschen Industrie V.a.G.)
  • Prof. Dr. Eckhard Rohkamm (ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der ThyssenKrupp Technologies AG und ehemaliges Mitglied des Vorstands der ThyssenKrupp AG)
  • Antonia Aschendorf (Rechtsanwältin und Mitglied des Vorstands der APRAXA eG)
  • Dr. Thomas Lindner (Vorsitzender der Geschäftsführung und persönlich haftender Gesellschafter der Groz-Beckert KG)
  • Dr. Erhard Schipporeit (ehemaliges Mitglied des Vorstands der E.ON AG)

Erstmalig in den Aufsichtsrat gewählt wurden:

  • Dr. Hermann Jung (Mitglied der Geschäftsführung der Voith GmbH)
  • Dirk Lohmann (Chairman und CEO der Secquaero Advisors Ltd.)
  • Norbert Steiner (Vorsitzender des Vorstands der K+S AG)

Wolf-Dieter Baumgartl wurde in einer konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrates im Anschluss an die Hauptversammlung erneut zum Vorsitzenden des Gremiums gewählt.


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